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PLANUNGSSTART KUNSTRASENPLATZ SPORTPARK AMBERG

PLANUNGSSTART KUNSTRASENPLATZ SPORTPARK AMBERG

Das oNetz berichtet in seinem Artikel „Bau des Kunstrasenplatzes im Sportpark Amberg: Erste wichtige Entscheidungen getroffen“ vom 09.09.2024 über die weitere Entwicklung am Sportpark am Schanzl.

„Der TV 1861 Amberg kann dank Fördergeldern endlich einen Kunstrasenplatz im Sportpark am Schanzl realisieren. Der Bau soll noch in diesem Jahr starten. Auch weitere Entscheidungen sind bereits gefallen. So steht nun auch der Standort fest.

In Sachen Kunstrasenplatz ist die Oberpfalz und besonders die Region Amberg-Sulzbach noch Entwicklungsland. In der mittleren Oberpfalz gibt es außer in Raigering, Weiden und Regensburg nur noch in Burglengenfeld einen solchen Platz, auf dem an 365 Tagen im Jahr Fußball gespielt werden kann. Doch bald verfügt auch der TV 1861 Amberg über eine solche Anlage. Nach mehr als zehn Jahren Diskussion über den Bau eines Kunstrasenplatzes im Sportpark am Schanzl wird dieses Vorhaben endlich Realität. Zu verdanken ist das der Initiative eines Amberger Landtagsabgeordneten.

Seit Oktober vergangenen Jahres sitzt Bernhard Heinisch für die Freien Wähler im Bayerischen Landtag. Als er von dem Fördertopf mit dem Titel „Fraktionsinitiative 2024 Bayern“ hörte, handelte er schnell. Er informierte den TV Amberg, der schließlich über den BLSV den Förderantrag für den Bau des lang ersehnten Kunstrasenplatzes einreichte. Und mit der Verabschiedung des Doppelhaushalts im Landtag vor wenigen Wochen ist es auch amtlich. 800.000 Euro erhält der TV Amberg für den Bau des Kunstrasenplatzes. Zehn Prozent des Betrages muss der Verein als Eigenleistung beisteuern. Diese rund 80.00 Euro stemmen zu können, wird allerdings für den finanziell nicht gerade auf Rosen gebetteten Verein keine leichte Aufgabe sein.

Der geeignete Standort

Insgesamt 3,4 Millionen Euro fließen aus dem 100-Millionen-Topf in den Stimmkreis Amberg-Sulzbach, sagt Heinisch nicht ohne Stolz. Mit 1,2 Millionen Euro erhält das Kloster Michelfeld für seine Sanierung den größten Batzen. An zweiter Stelle kommt schon die Förderung des neuen Kunstrasenplatzes mit insgesamt 800.000 Euro. Wo der neue Kunstrasen auf dem Gelände des TV Amberg hinkommen soll, steht auch schon fest. „Der C-Platz ist der am meisten geeignete Standort“, erklärt Sebastian Raß, der neue Geschäftsführer des mit rund 2300 Mitgliedern größten Sportvereins in Amberg.

Der 41-jährige Diplom-Sportökonom aus Auerbach führt seit März 2024 hauptberuflich die Geschäfte des TV Amberg. Der ehemalige Fußballer und A-Schein-Lizenzinhaber war vorher fast zwölf Jahre lang im oberbayerischen Bad Aibling beruflich tätig, als Mitbegründer eines Fußball-Internats. 2023 kehrte er familienbedingt in seine Oberpfälzer Heimat zurückgekehrt, nahm im Frühjahr dieses Jahres die Tätigkeit beim TV Amberg an. „Ich sehe hier im Verein wegen der perfekten Infrastruktur im Sportpark und der Größe des Vereins sehr viel Potential“, begründet er seine Entscheidung. Dass jetzt der insgesamt 15 Abteilungen umfassende TV Amberg endlich einen hauptamtlichen Geschäftsführer gefunden hat, betrachten viele als Segen.

Frage nach Eigenleistung

Den Trainingsplatz direkt hinter dem vereinseigenen Fitness-Studio Balance sieht Raß aus wirtschaftlicher Sicht am besten geeignet für den Bau eines Kunstrasenplatzes. Aus wirtschaftlicher Sicht deswegen, weil der Unterbau schon wichtige Voraussetzungen besitzt. „Dieser Platz wurde nach der Landesgartenschau nach der DIN-Norm errichtet. Deshalb sind hier sowohl die für den Kunstrasenplatz notwendige Drainage als auch der entsprechende Unterboden vorhanden“, erklärt Raß. Das würde auch zur Kosteneinsparung beim Bau beitragen. „Wir hoffen, dass wir dadurch ohne die finanzielle Eigenleistung auskommen können“, ist Raß optimistisch. Allerdings liege der Platz mit seinem Drainage-System sehr nahe bei den Alleebäumen am Gehweg gleich nebenan. „Das Hauptabflussrohr haben die Wurzeln bereits beschädigt“, informiert Raß. Deswegen sei geplant, den gesamten Sportplatz um vier Meter Richtung Vils zu verlegen. „Dadurch könnte man die Alleebäume erhalten und trotzdem den Schutz der Drainage sicherstellen.“

Auf den neuen Sportplatz freuen sich sowohl die Fußballer vom FC Amberg, der eine Sparte des TV 1861 ist, als auch die Footballer des Vereins. „Der Platz wird für beide Sportarten ein Kompromiss sein, was die Maße anbelangt“, erklärt Raß. Es könnten auf ihm auch Football-Spiele ausgetragen werden, obwohl er hierfür etwas zu klein sein wird. Auf jeden Fall würden für beide Sportarten die entsprechenden Markierungen schon im Vorfeld angebracht. Auch der Schulsport dürfte ein Nutznießer dieser Sportanlage werden. Bernhard Scheidig, der Leiter des Sport- und Schulamts der Stadt Amberg, kann sich sehr gut diesbezüglich eine Vereinbarung zwischen der Stadt und dem TV Amberg vorstellen.

93 auf 66 Meter

Für die Planung des Areals wurde das Architekturbüro Neidl + Neidl aus Poppenricht beauftragt. „Aktuell gehen gerade die Ausschreibungen raus“, informiert Raß. Die beiden Landschaftsarchitekten Manfred und David Neidl sind Experten in Sachen Sportanlagen. Geplant ist ein Kunstrasenplatz mit der Größe 93 x 66 Meter, ist die Auskunft vom Planungsbüro. Zusätzlich sollen noch an der Seite des Platzes zwei Fertiggaragen errichtet werden.

Wenn alles nach Plan läuft, können noch in diesem Jahr die ersten Baumaßnahmen beginnen. Im Sommer 2025 soll dann der Kunstrasenplatz fertig sein. „Ziel ist, dass die Fußballer des FC Amberg ihre Saisonvorbereitung für 25/26 schon auf Kunstrasen vornehmen können“, nennt Raß den optimalen Zeitplan.“

Hier geht’s zum ganzen Artikel „Bau des Kunstrasenplatzes im Sportpark Amberg: Erste wichtige Entscheidungen getroffen“ vom 09.09.2024