08 Feb ARTIKEL ÜBER DORFERNEUERUNG NEUKIRCHEN IM ONETZ
Auszug aus dem Artikel „Teilnehmergemeinschaft der Dorferneuerung Neukirchen wählt ihren Vorstand“ im onetz vom 02.02.2023
„Nach der Wahl des Vorstands der Teilnehmergemeinschaft nimmt die Dorferneuerung in Neukirchen nun bald Fahrt auf. Sie bietet auch Förderperspektiven für private Projekte.
Vor rund drei Jahren hat in Paulsdorf die Auftaktveranstaltung zur Neukirchener Dorferneuerung stattgefunden. Jetzt wurde mit der Vorstandswahl der Teilnehmergemeinschaft die letzte organisatorische Weiche gestellt, bevor die Dorferneuerung selbst Fahrt aufnehmen kann. Die Gemeinde und das Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) hatten dazu in den Neukirchner Hof eingeladen, und rund 60 Interessierte kamen.
Schon im Vorfeld bestand die Möglichkeit, sich in die Liste der Wahlvorschläge eintragen zu lassen. Von rund 20 Namen blieben am Ende elf übrig. Entweder wurden Bewerbungen zurückgenommen, oder die Betroffenen waren nicht anwesend. Über die gesetzlichen Grundlagen zur Wahl und Aufgaben des Vorstands referierte Michael Bartmann vom ALE.
Wie schon bei der Informationsveranstaltung im September vergangenen Jahres tauchte die Frage auf, ob der Vorstand in Regress genommen werden könne. Steffen Hauser erklärte erneut, Träger der Dorferneuerung seien die Teilnehmergemeinschaft und die Gemeinde. Die Teilnehmergemeinschaft sowie deren Vorstand seien als Bauträger zu verstehen, die die Dorferneuerungen in den Schritten voran bringen. Eine Haftung des Vorstands oder der Teilnehmergemeinschaft, zum Beispiel für Auftragsvergabe, bestehe nicht.
Zum Gremium gehören automatisch Steffen Hauser vom ALE als Vorstandsvorsitzender sowie Bürgermeister Peter Achatzi für die Gemeinde Neukirchen, der durch den Dritten Bürgermeister Wolfgang Rattai vertreten. Dazu kommen drei weitere Vorstandsmitglieder, für die jeweils auch ein Stellvertreter gewählt wurde. Das Ergebnis (Stellvertreter in Klammern): Christa Englhard (Horst Schmidt), Rudolf Grimm (Peter Aures), Ulrich Helm (Jacqueline Misch). In Kürze nehmen sie die Arbeit auf. Die Termine ihrer öffentlichen Sitzungen werden bekannt gemacht, beantwortete Hauser die Frage einer Bürgerin.
Auf großes Interesse stieß der anschließende Vortrag über die Privatförderung im Rahmen der Dorferneuerung. ALE-Mitarbeiter Kilian Bindl erklärte, dass dafür ein separates Budget zur Verfügung stehe. Die Mittel kämen nicht aus dem Dorferneuerungs-Fördertopf. Gewährt würden Sätze von rund 30 Prozent, höchstens aber 50.000 Euro je Gebäude gefördert. Eine Bedingung für eine Förderung nannte Hauser: Die Maßnahme darf noch nicht begonnen sein. Das gelte auch für die Unterstützung von Kleinstunternehmen, die der Grundversorgung dienen, zum Beispiel ein Lebensmitteleinzelhandel oder ein Pflegedienst.
Für Privatprojekte der Dorferneuerung gibt es einen Anspruch auf fünf Stunden Beratung durch einen Dorferneuerungsplaner. Wie Manfred Neidl vom Sulzbach-Rosenberger Planungsbüro Neidl + Neidl erklärte, ließen sich bei einer Bestandsaufnahme vor Ort viele Fragen klären. Die geförderten Stunden reichten meistens bei kleineren Projekten aus, um eine Beschreibung mit Kostenermittlung für den Antrag zu erstellen.
Zum Schluss sprach Bürgermeister Peter Achatzi das Modellprojekt „Landstadt Bayern“ an, bei dem die Gemeinde mit der Idee, das alte Schulareal in ein nachbarschaftliches Wohnquartier umzuwandeln, ausgewählt worden ist. Der nächste Schritt werde in einem Workshop mit Bürgerbeteiligung gegangen, kündigte Achatzi an. Ein Termin stehe aber noch nicht fest.“
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