20 Apr ARTIKEL ÜBER DIE GANZTAGESSCHULE FRONBERG, SCHWANDORF IN DER MITTELBAYERISCHEN
Auszug aus dem Artikel „Ganztagesschule besticht mit viel Grün“ in der Mittelbayerischen vom 19.04.2023
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„Die Pläne für die Offene Ganztagesschule in Fronberg nehmen Formen an: Im Bauausschuss billigten die Stadträte den Entwurf, der sich auf gut drei Millionen Euro summiert.
Auch der Pausenhof wird neu gestaltet − mit viel Grün. Im Wesentlichen werde das bestehende Schulgebäude verlängert, sagte Architekt Christian Gruber von „hgs Architekten“.
Der kubische Anbau sei aber ein autarkes Gebäude und habe im Süden eine Freifläche, die direkt in den Pausenhof übergehe. Der vordere Anbau werde von der Optik ähnlich wie ein Baumhaus gestaltet. Innen sei eine große Mensa vorgesehen, in der die Schüler gleichzeitig oder in einem Zwei-Schicht-System essen könnten. Vor der Mensa, im Außenbereich, seien zudem Sitzstufen geplant, die auch den Höhensprung abfangen sollen.
Ein Treppenhaus und ein Aufzug führten im Gebäude nach oben, wo im südlichen Bereich ein Spielflur geschaffen werde, dazu kämen zwei Gruppenräume, die als Klasszimmer und für die Freizeitgestaltung genutzt werden könnten. Für die Wärme solle eine Fußbodenheizung als Flächenheizung sorgen, die über eine Wärmepumpe versorgt werde. Auf dem Dach sei auch eine Photovoltaik-Anlage vorgesehen.
Während der untere Teil aus Stahlbeton gebaut werde, sei das obere Geschoss in Holzrahmenbauweise geplant. Und: „Es ist vorgesehen, über die Fassade eine Holzschalung zu ziehen“, sagte Gruber.
Für den Außenbereich setzen die Planer um Landschaftsarchitektin Franziska Mikuta auf viel Grün. In den Plänen ist von einem Klettergerüst die Rede, von Sitzholzauflagen sowie von Obstbäumen und Obststräuchern. Auch die bereits existierenden Hochbeete finden ihren Platz. Mikuta sprach von sieben Gehölzen, die die fünf gefällten ersetzten sollen. Zudem soll die bestehende Linde von einer Grünfläche umgeben werden.
Dem Bau hatte der Stadtrat bereits im Juli 2022 zugestimmt. Damals lag die Kostenschätzung noch bei 2,4 Millionen Euro. Inzwischen ist die Summe auf drei Millionen Euro gestiegen. Das liege zum einen an der Steigerung des Preisindexes um gut zehn Prozent, zum anderen aber auch daran, dass die Planungen zwischenzeitlich konkretisiert wurden.
Immerhin: Für das Projekt gibt es mehrere Fördertöpfe, so etwa 70 Prozent für die Offene Ganztagesschule und 55 Prozent für die Erneuerung des Pausenhofs. Zudem könne jeder neu geschaffene Betreuungsplatz mit 4500 Euro gefördert werden. Aktuell geht die Stadt von etwa 90 (von insgesamt 100) Kindern aus, die das Angebot nutzen könnten.
Bei den Stadträten regte sich denn auch kein Widerspruch. „Das ist keine Luxusplanung, sondern eine zweckdienliche, zeitgemäße Einrichtung, die uns letztendlich nicht erspart bleibt“, sagte Bürgermeister Andreas Wopperer in Vertretung für OB Andreas Feller (beide CSU).
Tatsächlich muss die Stadt handeln, weil bis August 2026 alle Schüler einen Anspruch auf eine Ganztagsbetreuung haben. „Es ist eine sehr gefällige Planung“, sagte Hans Sieß (CSU) und wollte wissen, bis wann der Bau fertig ist. Das solle laut Gruber für das Schuljahr 2024/25 der Fall sein. Alfred Braun (SPD) sah darin ein weitere Aufwertung unserer Grundschule in Fronberg“. Für die AfD wollte Reinhard Mixl wissen, mit welchen Preissteigerungen bei den Baumeister- und Zimmererarbeiten zu rechnen sei – auch mit Blick darauf, wie sich die Förderung auswirke. Laut Wopperer seien die Preise so angegeben, wie sie „momentan realistisch und seriös abgeschätzt werden können“. Welche Preise die Stadt bekomme, sehe man erst mit der Ausschreibung. Für die Freien Wähler gab Karl-Heinz Saur ebenfalls grünes Licht. Der Beschluss für den Stadtrat erging einstimmig.“
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