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EINWEIHUNG DER CALISTHENICS-ANLAGE IN AMBERG

EINWEIHUNG DER CALISTHENICS-ANLAGE IN AMBERG

Nach knapp einjähriger Bauzeit erfolgte diese Woche die feierliche Einweihung der Calisthenics-Anlage im Sportpark Amberg.

Calisthenics basiert auf Eigenkörpergewichtsübungen, die zusätzlich mit Hilfsmitteln erschwert werden können. Zu den bekanntesten Übungen zählen der Pull Up (Klimmzug), Push Up (Liegestütz), Dip (Barrenstütz), Squat (Kniebeuge) oder auch der Muscle Up (Zugstemme).

Wir durften mit Planung und Bauüberwachung unseren Teil für das Gelingen dieser einzigartigen Anlage beitragen.

Hier ein Auszug aus dem Artikel „Trendsportarten werten den Amberger Sportpark um ein enormes Stück auf“ im Onetz vom 17.05.2023

„Der Amberger Sportpark am Schanzl ist wieder um ein gutes Stück attraktiver geworden. Mit einer öffentlichen Trendsport-Anlage hat die Stadt Amberg hier ein weiteres Ausrufezeichen gesetzt. Und ein ganz wichtiges Element darf nicht fehlen.

Der Amberger Sportpark am Schanzl öffnet sich mehr und mehr für die Menschen – und gleichzeitig wird er auch immer attraktiver für diese. Vorläufig letzter Akt dieser Entwicklung ist die Eröffnung der öffentlich zugänglichen Trendsport-Anlage inklusive Calisthenics-Bereich gegenüber der ebenfalls öffentlichen Skater-Anlage, die derzeit stark erweitert wird. Und weil das eben auch nötig und notwendig ist, gibt es neben dem FC-Stadion jetzt auch eine Toilettenanlage, die sowohl von außen also auch vom Stadion aus genutzt werden kann. „Es geht Stück für Stück voran“, sagte Oberbürgermeister Michael Cerny am Freitag zur Eröffnung und war sehr zufrieden mit dem, was dort unten am Schanzl in den vergangenen Jahren so passiert ist.

Rückblick: Der Sportpark am Schanzl ist zwar sehr groß und attraktiv ist er auch. Doch bestand er in der Vergangenheit aus einer Aneinanderreihung von eingezäunten Vereinsgeländen, die für die Öffentlichkeit zum größten Teil tabu waren. Fußball wurde hier gespielt und Tennis. Dazu gab es ein paar Leichtathleten, die das Stadion genutzt haben. In der Halle gab es Eishockey-Spiele und Kegelveranstaltungen. Argwöhnisch beäugten sich die Vereine oft gegenseitig, gönnten dem Nachbarn weder den Erfolg noch die paar Mark oder Euro, die es als Zuschuss gab. Wer nicht zu einem Spiel als Zuschauer oder Spieler wollte, hatte hier eigentlich nichts zu tun. „Die Vereine haben nur ihren eigenen Napf gesehen“, umschrieb das am Freitag die Amberger SPD-Fraktionsvorsitzende Birgit Fruth.

Sportpark ist jetzt Volkspark

Diese Zeiten sind zum Glück vorbei, der Amberger Sportpark ist zum „Volkspark“ geworden. Das ist nicht über Nacht passiert und der langjährige Vorsitzende des Stadtverbands für Sport, Norbert Fischer, kann viele Geschichten erzählen von den ungezählten Stunden, die vor allem er auf nur schwer zu überzeugende Vereinsvorstände und Funktionäre eingeredet hat. Denn warum sollte eigentlich jeder Verein Fußball anbieten? Wo es doch immer weniger Spieler gab, ESV und DJK zuletzt oft nicht einmal mehr eine Mannschaft zusammenbrachten. „Jeder soll doch Sport machen können“, ist laut Norbert Fischer der Grundgedanke hinter dem „neuen“ Amberger Sportpark gewesen.

Schaut man heute auf das weitläufige Gelände, findet man zwar immer noch Fußball beim FC Amberg. Doch die DJK ist inzwischen als VC zum Volleyballverein mit einem großen Beachvolleyball-Gelände geworden. Der ESV, die Eisenbahner, ist Heimstatt einer großen Leichtathletikabteilung, bietet darüber hinaus auch Soft- und Baseball für Interessierte an. Seit 2020 gibt es hinter dem Stadion einen Dirtpark, in dem Mountainbiker ihre waghalsigen Sprünge absolvieren können. Dazu den Skaterpark, ein attraktiver Anziehungspunkt für junge Leute, der derzeit für 310.000 Euro erweitert wird. Und selbst im FC-Stadion wird längst nicht mehr nur Fußball gespielt. Hier feiern die American Footballer der Mad Bulldogs inzwischen große Erfolge.

Nicht zu vergessen das öffentliche Fitnessstudio, das der TV 1861 hier anbietet – die Amberger haben in ihrem Sportpark inzwischen ein riesiges Angebot, das durch zwei ansprechende Gastronomiebetriebe im Stadion und in der Anlage des TC am Schanzl noch einmal aufgewertet wird und nicht nur hartgesottene Sportler anlockt. Und jetzt eben die Calisthenics-Anlage, eine Trendsportart, die von Jedermann und Jederfrau ohne spezielle Ausrüstung genutzt werden kann. Eine Balancierstrecke namens „Alpenpass“ gibt es hier neben dem Kurfürstenteich auch noch, dazu Balancierkugeln, drei Bodentrampoline – und sogar einen Boulder-Block. „Die erste öffentliche Boulderanlage von Amberg“, wie Bernhard Frank, der Leiter des Grünordnungsamts der Stadt, sagt.

Unverkennbar tragen die Geräte die Handschrift von Bernhard Frank, der sich seit vielen Jahren um die Gestaltung von Spielplätzen und öffentlichen Treffs im Stadtgebiet kümmert. Und die Entwicklung im Sportpark ist ja noch nicht am Ende. Derzeit wird die Skater-Anlage deutlich erweitert, 2024 soll ein Allwetterspielfeld das Angebot noch einmal vergrößern. Ist das dann fertig, werden seit 2017 allein rund 1,8 Millionen Euro an öffentlichen Geldern in den Sportpark investiert worden sein. Die Trendsportanlage samt Kinderspielbereich und Toilettenanlage hat 380.000 Euro gekosten – allein das WC 110.000 Euro. Dafür wurden etwa 137.000 Euro Zuschuss über die Leader-Förderung ausgezahlt.

Einen Aspekt wollte OB Michael Cerny aber am Freitag nicht außer Acht lassen: „Es schaut auch noch gut aus“, stellte er fest. Eine vergleichbare Anlage wie den Amberger Sportpark finde man wohl auch in der gesamten Oberpfalz nicht noch einmal. „

Hier geht’s zum ganzen Artikel „Trendsportarten werten den Amberger Sportpark um ein enormes Stück auf“ im Onetz vom 17.05.2023