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ARTIKEL ÜBER SANIERUNG SCHULE KÜMMERSBRUCK IM ONETZ

ARTIKEL ÜBER SANIERUNG SCHULE KÜMMERSBRUCK IM ONETZ

Hier ein Auszug aus dem Artikel „Gemeinderat beschließt Sanierung der Kümmersbrucker Schuleim Onetz vom 11.09.2024

„Kümmersbruck will jetzt die Sanierung seiner Schule anpacken. Diesen Grundsatzbeschluss fasste der Gemeinderat am Dienstag einstimmig. Vielleicht hat dabei eine Überraschung bei den Kosten geholfen.

von Heike Unger

Die Sanierung der Kümmersbrucker Schule beschäftigt den dortigen Gemeinderat schon lang. Dass sie nötig ist, ist unstrittig. Der Knackpunkt ist das Geld. Oder, wie es Bürgermeister Roland Strehl im Gemeinderat am Dienstagabend sagte, die Frage, „ob wir uns den ersten Bauabschnitt leisten wollen und können“. Architekt Wolfgang Brummer vom Ingenieurbüro Brummer und Retzer hatte für diesen ersten Schritt (Sanierung und Teilneubau der Grundschule) eine Entscheidungshilfe parat: Er überraschte in der aktualisierten Kostenrechnung mit einer nicht unerheblichen Einspar-Summe.

„Wir sind in der Planung inzwischen sehr, sehr weit“, informierte Wolfgang Brummer zum Stand des Millionen-Projekts. Auch die Unterlagen, die notwendig sind, um Fördergeld zu bekommen, seien fast alle fertig. Und, was die Gemeinderäte sicher besonders gern hörten, der Architekt versicherte: „Wir sind bei den Kosten jetzt in einem sicheren Bereich, ohne große Fragezeichen.“ Brummer meinte damit Kostensteigerungen, wie sie bei vielen großen Bauprojekten an der Tagesordnung sind.

752.000 Euro weniger

Brummer hat vor der Sitzung mit den Projektanten gesprochen und sich auch die Zahlen noch einmal ganz genau angesehen. Mit Erfolg: Aus zuvor kalkulierten knapp 14,3 sind rund 13,5 Millionen Euro geworden – 752.000 Euro weniger. Und das, wie Brummer betonte, „ohne dass wir irgendetwas herausgenommen haben“. Der Grund: Einige Kosten, etwa bei den Containern oder bei Heizungs- und Sanitäranlagen, waren missverständlich und damit doppelt kalkuliert, so dass sie sowohl in der Gesamt- als auch in der Landschaftsplanung steckten. Letztere, mit rund 1,85 Millionen Euro, und die technischen Gewerke, mit knapp 4,3 Millionen Euro, „kosten zusammen mehr als das ganze Gebäude“, merkte Brummer an. Gerade die Kosten für technische Gewerke wie Raumluft- oder Heizungstechnik seien in den vergangenen Jahren überproportional gestiegen, „das wirkt sich massiv aus“.

Brummer sieht über die 752.000 Euro hinaus sogar noch weiteres Sparpotenzial durch Abstriche: Man könne da schon „noch was finden, wenn man will“. Billiger könnte das Vorhaben also noch werden, teurer werde es aber nicht, versicherte der Architekt dem Gemeinderat: „Wenn nicht wieder irgendwas passiert in der Welt, wird es bei diesen Kosten bleiben.“ Bürgermeister Roland Strehl nahm’s erfreut zur Kenntnis, verbunden mit der Ankündigung, „wir werden sicher in den Fraktionen darüber sprechen, wo wir in der technischen Ausstattung Abstriche machen können“.

Deshalb ist der Landschaftsbau teuer

Elisabeth Gruber (CSU) wunderte sich über den großen Kostenanteil des Landschaftsbaus am Gesamtprojekt. Brummer erklärte dazu, dass es dabei nicht nur um typische Erdarbeiten gehe, sondern zum Beispiel auch um den neuen Verkehrsgarten und die Erschließung der Container, die als Ausweichquartier benötigt werden. Ein grundsätzliches Problem bei solchen Bauprojekten sei: „Die Nebenkosten steigen kontinuierlich mit den Anforderungen“, die zum Beispiel immer neue Untersuchungen verlangten.

„Die Außenanlagen stehen bei mir ganz oben auf der Liste“, kommentierte Roland Strehl mit Blick auf weiteres Einsparpotenzial. Doch darüber mussten die Bürgervertreter jetzt noch nicht entscheiden. Zur Debatte stand diesmal nur der „Durchführungsbeschluss“, also die grundsätzliche Entscheidung, ob Generalsanierung und Teilneubau der Schule nun umgesetzt werden sollen. Die fiel ohne Diskussion einstimmig. „Jetzt heißt’s weiterplanen“, kommentierte der Bürgermeister, wozu nun auch die konkrete Suche nach Fördertöpfen gehöre: „Da kommt jetzt einige Arbeit auf meine Verwaltung zu.“

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